Wenn nicht dort, wo sonst. Am liebsten wäre Sybille auf ihrem Hundeplatz verstreut worden, aber das geht ja in Deutschland nicht. Durch einen Tipp kam ich überhaupt erst darauf, eine Grabstelle für Sybille in Horstmar Alst zu suchen und die Wahl fiel schnell auf einen etwas noch dürren und krummen Baum, eine Hainbuche. Die hätte ihr sicherlich gefallen.
Ganz schlicht und wenigstens mit Blumen von ihrem Hundeplatz und ganz in kleinem Familienkreis, bei sonnigem Wetter, waren wir dann dort, um Sybilles Urne zu beizusetzen.
Hier möchte ich einmal das vorgelesene Zitat und mit eigenen Worten ergänzendem Text wiedergeben:
Ich bewege mich in zwei Richtungen gleichzeitig –
in die Vergangenheit und in die Zukunft –
Trümmer sind an sich Zukunft.
Weil alles, was ist, vergeht.
Die Erinnerungen sind Vergangenheit –
dennoch prägen sie auch die Zukunft.
Sybille aber bleibt meine Sybille.
Unendliche Liebe wird unsere Zukunft tragen.
(Anselm Kiefer, gefunden zum „Klingsors Garten“ im Museum Küppersmühle in Duisburg und durch meine Gedanken ergänzt)
Die Entscheidung, nicht mit den üblichen Beerdigungsrieten wie Beerdigungskuchen etc. zu feiern und das Ganze zuhause zu gestalten, wäre sicherlich auch in Sybilles Sinne gewesen, soweit wollte und konnte dann Sybille ihren Tod nicht planen… So aber konnte das ein langer gemütlicher Tag bis spät in die Nacht mit guten Gesprächen und guten Getränken werden und kulinarisch mit Sybilles Lieblingshausmannskost, einem Linseneintopf und einer Sauerkrautsuppe(von mir gekocht) und nachmittags mit einem ländlichen Festtagskuchen(mit eigenen Pflaumen), den Julia gemacht hatte.
Ein Nachtrag:
Hier gibt es alle Informationen zum Friedwald: