Für einen anderen Anlass ist diese Fotocollage eigentlich entstanden, aber ich möchte diese natürlich gerne hier „archiviert“ wissen, weil der Beitrag einfach hier hingehört, als Erinnerung an meine geliebte Sybille und an drei meiner schwersten Tage in 2023 – in meinem ganzen Leben. Anlass war das Monatsthema für Dezember in meinem Fotografietutgutfreundeskreis. Wir sollten uns überlegen, unser „Jahr in 3 Rahmen“ zu beschreiben. Zitat aus der Aufgabe: „Wobei die „Rahmen“ mehr sinnbildlich dafür stehen, dass Ihr nicht nur 3 Fotos auswählen müsst. 3 „Elemente“, Kollagen, Schriftstücke, oder oder oder alles durcheinander – lasst Euch ruhig gehen und ein wenig durch die Zeit- und Gefühlswelt vom 2023 fallen.“
Ich habe ja jeden Tag in 2023 ein Tagesbild für mein Fototagebuch 2023 gemacht, manchmal ganz gegenläufig zum meiner Stimmung, manchmal passend, machmal auch meine Situation abbildend. Folgende drei Fotos habe ich letztendlich für das Monatsthema ausgesucht. Es waren wegen der Situation drei sehr emotional Fotos. Das erste Foto entstand nach meinem Therapietermin, direkt wieder auf den Weg in die Uniklinik. Die Skulptur steht in unmittelbarer Nähe der Therapiepraxis, ich hab allerdings noch nichts darüber herausbekommen können. Mir wurde nur beim Betrachten die Parallele zu Sybille deutlich, wie sie auf der Palliativstation lag, sie nicht mehr ansprechbar war und ich das Gefühl hatte, sie hat sich schon irgendwie „auf den Weg gemacht“. Das zweite sind unsere beiden Hände, die ich einen Tag später abgelichtet habe und die ich in den Tagen viel gehalten habe, um Sybille neben dem Streicheln das Gefühl zu geben, ich bin da. Einen Tag später kam ich morgens eine viertel Stunde zu spät, Sybille war gerade gegangen, mit einem Lächeln auf dem Gesicht. Als „Rahmen“ für die drei Bilder habe ich ein Foto von zwei Clematisblüten vom Hundeplatz genommen. Genau ein halbes Jahr nach Sybilles Tod blühten sie und diese farblich dezente und schöne Szenerie bildet meine „Grundlage“ für die Fotos, extra in Farbe gelassen. Die drei Fotos habe ich wie ein Filmstreifen angeordnet, ein „Ausschnitt“ aus meinem Leben. Für mich eine irgendwie tröstliche Collage als Erinnerung an Sybille auch wenn der Tod so „dominiert“. Er gehört zu meinem Leben jetzt nun mal dazu, ich kann und will ihm deshalb nicht aus dem Weg gehen und ich habe das unbedingte Gefühl, dies mit dem geneigten Leser auf dieser Seite zu teilen.
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Lieber Herr Denhoff,
die Bildercollage und Ihr Text dazu haben mich zu Tränen gerührt!
Ich wünsche Ihnen viel Kraft. Sybille ist zu früh gegangen.
Herzliche Grüße
Mercedes L.