Ich träume von dir…
Ich träume von dir…

Ich träume von dir…

In letzter Zeit träume ich sehr viel und kurioserweise behalte ich das derzeit auch mehr als sonst. So zumindest mein Gefühl und speziell gerade liege ich um 3.40 Uhr hellwach im Bett und hatte sogar zwei Traumstränge, in denen du, liebe Sybille, ganz klar darin vorkamst. Es waren nicht nur schöne Szenen in diesem Traum und in einem der Stränge warst du eben gerade gestorben. Es war nicht wie bei deinem reellen Tod, das die Welt für mich zusammengebrochen war. Ich war ehrfürchtig, traurig und mit viel Emotionen gerührt, so wie letztens, als ich deinen Quittenkuchen aß. Im Traum hatte ich u.a. Begegnungen mit Menschen, die früher bei dir in der Hundeschule waren und dich überhaupt nicht gemocht haben.  Das war im Traum für mich viel schrecklicher, als dein Tod, aber es gehörte eben dazu, so war es mir im Traum klar. Nicht jeder mochte dich und deine Art mit Hunden umzugehen. Natürlich konnte ich als ich wach wurde nicht wieder einschlafen und ich hab dann auch gleich begonnen, diese Zeilen hier zu schreiben. Es war aber auch nicht alptraummäßig, ich hatte aber das bestimmte Gefühl hier und jetzt gerade noch einmal etwas auf einer neuen Ebene zu verarbeiten, was bis jetzt noch nicht in meiner Trauerarbeit dabei war. Mit Traumdeutung tue ich mich schwer, aber ich frage mich natürlich, warum gerade so der Traum verlaufen ist. Es ist schon interessant, weil ich bis jetzt nur ein, zweimal von Sybille geträumt habe und das waren ganz entspannte und schöne Träume. Und dann gab es Träume, bei denen wusste dann morgens zwar, dass ich von dir irgendwie geträumt hatte, aber den Inhalt nicht mehr. Auf jeden Fall war viel in diesen Traum reingepackt mit viel reellem Orten aber auch viel fiktiven Umfeld und z.T. verrückten Situationen.

Die Rose blühte im Frühjahr besonders schön auf Sybilles Hundeplatz und irgendwie empfand ich das als „Zeichen“ von Sybille und gerade nach dem heutigen Traum muss ich an dieses Foto denken.

Jedenfalls bewegte mich der Traum heftig, ich konnte nicht wieder einschlafen, wollte mich aber auch an möglichst vieles im Traum erinnern. Mal schauen, was davon hängen bleibt und was ich aus dem Traum noch an Erinnerung  hervorholen kann. Es war ein besonders emotional intensiver Traum, so klar wie ein Film, den ich da gerade geschaut habe, über den man nachdenkt und immer wieder weitere Szenen in Erinnerung kommen.

Übrigens hatte ich jetzt wieder einmal das Gefühl, etwas sofort für deine Erinnerungsseite niederzuschreiben zu „müssen“ und dieses Gefühl hatte ich jedesmal bis jetzt, wenn ich nachts oder früh morgens nicht(mehr) schlafen konnte. Und das hat mich jedesmal wieder ein Stückchen weiter auf dem Weg der Trauerbewältigung gebracht. Wobei ich das jetzt garnicht mehr explizit meiner Trauerarbeit zuschreiben möchte, sondern das Sybille und mein Verhältnis zu ihr einen weiteren Schritt gemacht hat, hin zu einer Art „Normalität“. Noch kann ich das nicht richtig einordnen, auf der Reise in und durch mein „neues Leben“, sicherlich auch in der Beziehung zu Sylvia. Für mich derzeit ein spannendes Erleben, ein spannender Weg, jeden Tag wieder und nach dem Umzug von Sylvia geht es ja auch in unsern intensiven Gesprächen immer wieder um das besondere Verhältnis zu unsern Partnern und zu dem was jetzt ist und was sich entwickeln wird. Ein ganz reeller Traum und im Schlaf eben eine andere Ebene.

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