Gedanken über Sybille, den Tod und und und. Auch du darfst Worte anderer oder deine ganz eigenen hier gerne teilen, per Text an mich gesendet, oder direkt als Kommentar hier.
Neulich sah ich bei meinem lieben Fotografietutgut-Freund Falk Frassa dieses Foto und er hat mir das liebenswerterweise für die Seite hier zur Verfügung gestellt. Wie passend der Satz doch auch für mich gilt. Ja, die Liebe zu Sybille wird nie aufhören, auch wenn ich jetzt erlebe, wie sich für mich eine neue Liebe auftut. Die Liebe zu Sybille hat durch die Trauer und meiner schonungslosen Auseinandersetzung damit eine wunderbare Wandlung erfahren und Sybille ist noch einmal viel mehr in mir verankert worden und trotzdem breitet sich ein Platz für eine neue Liebe aus, so wie ich vorher nicht zu glauben gewagt hätte. Aber es geht! Ich bin so dankbar dafür. Es ist einfach unbeschreiblich was ich/wir gerade erleben. Sylvia geht es nicht anders und das macht die ganze Sache noch mal besonders. Wie hat mein gelesener Spruch („Ich lasse mir doch nicht von meiner Trauer vorschreiben, nicht auch glücklich sein.“) nun Erfüllung gefunden. Ich bin glücklich. Die Trauer um Sybille wird nie vorbei sein. Beides ist und muss möglich sein.
Oft fragte ich mich – wo wirst Du nun wohl sein,
nachdem Du diese Welt verlassen hast.
In der Stille meiner Gedanken fand ich
in meinem Herzen die Antwort darauf.
Eine Notiz aus Mai 2016, die ich gerade in den Untiefen meines Handys fand. Weiss garnicht mehr, warum ich das damals gespeichert hatte, aber heute gibt es total einen Sinn.
Ich bewege mich in zwei Richtungen gleichzeitig –
in die Vergangenheit und in die Zukunft –
Trümmer sind an sich Zukunft.
Weil alles, was ist, vergeht.“
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Die Erinnerungen sind Vergangenheit –
dennoch prägen sie auch die Zukunft.
Sybille aber bleibt meine Sybille.
Unendliche Liebe wird unsere Zukunft tragen.
(Anselm Kiefer, gefunden zum „Klingsors Garten“ im Museum Küppersmühle in Duisburg und durch meine Gedanken ergänzt)
Wenn ich an Sybille denke, denke ich an viele ganz nette, mal sonnige, mal matschige und amüsante Stunden auf dem Hundeplatz zurück. Sie hat meine Haltung zu Hunden und den Umgang mit meinen Hunden sehr geprägt und wird das auch weiterhin tun. Ich denke aber auch an viele Gespräche in denen es nicht um Hunde ging, in denen wir Haltungen geteilt und ausgetauscht haben. Sybille war einer der stärksten Frauen die ich so kenne, eine echte Kriegerin, die ihrer Erkrankung getrotzt hat und das beste aus ihrer Situation gemacht hat.
(Eine Kundin von Sybille)
Wenn nicht geschehen wird was wir wollen, so wird geschehen, was besser ist.
(Martin Luther)
Wenn ich an Bille denke, dann habe ich viele schöne Erinnerungen an unsere Abende auf dem Hundeplatz vor dem Lagerfeuer. Nach der Hundestunde haben wir über viele Jahre hinweg unglaublich viele Gespräche über Gott und die Welt geführt. Mal tiefgründig und ernst, mal lustig – oft haben wir auch einfach nur Blödsinn und Quatsch geredet. Dabei haben wir immer gutes Essen genossen und natürlich das ein oder andere Bierchen getrunken und wirklich sehr viel über unsere Hunde, unsere Träume und Wünsche und unseren Alltag geredet. Unsere Freitagabende auf dem Hundeplatz werde ich niemals vergessen, meistens saßen wir bis tief in die Nacht dort…
Das waren wirklich tolle Zeiten mit Bille und Uli und usneren Vierbeinern Moses, Shiva, Schnecke und Muffin – die alle auch längst nicht mehr bei uns sind. Nie werde ich den Schneewinter vergessen, fast hätte ich nachts die paar Meter nicht nach Hause geschafft…was haben wir gelacht….es war eine schöne Zeit….
Liebe Moni, ich war ja fast nie dabei, aber ich kenne das alles natürlich von Sybilles Erzählung. Wie oft freute sie sich auf die Freitagabende! Es sind vergangene Zeiten, aber ich spüre auch dein Strahlen im Gesicht. Danke, dass du daran erinnerst!
Liebe Grüße Andreas